Pädagogik


Seit geraumer Zeit werden Systemaufstellungen auch in der Beratung von PädagogInnen, Eltern, Jugendlichen und Kindern angewendet. Die Möglichkeit, Situationen und Beziehungen in einer Sprache darzustellen, die weit über Worte hinausgeht, ist dabei ein wertvoller Beitrag zur gleichwertigen Kommunikation zwischen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen.

 

Themen und Indikation

  • Teambuilding für SchülerInnen und die begleitenden Erwachsenen
  • Konflikte in Schule oder Familie
  • die Beziehung zu den begleitenden Erwachsenen (LehrerInnen, BetreuerInnen, aber auch Eltern und andere Verwandte)
  • persönliche traumatische Erlebnisse
  • Entwicklungskrisen von Kindern und Jugendlichen
  • Gesundheitsgefährdendes Verhalten
  • eigene Stärken erkennen und entwickeln
  • Fallsupervisionen für LehrerInnen und BetreuerInnen
  • u.v.m.

Settings

  • Einzelsitzungen in der Beratung von SchülerInnen, LehrerInnen, BetreuerInnen und Eltern
  • Familiensitzungen im Rahmen der Erziehungs- oder Schulberatung
  • Supervisionsgruppen für Lehrkräfte und Betreuungspersonen
  • Workshops für Jugendliche / Eltern / LehrerInnen
  • Fortbildungsseminare für PädagogInnen

Besonderheiten

In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist vor allem deren existenzielle Abhängigkeit von Eltern und Familie und (in geringerem Ausmaß) auch von ihren LehrerInnen oder BetreuerInnen zu bedenken. Dies bedingt eine Loyalität, die oft nicht bewusst ist, aber in der Tiefe umso intensiver wirkt. Da Systemaufstellungen Information auf vielen Ebenen mitteilen, sollten BeraterInnen dieses Werkzeug im Umgang mit Kindern und Jugendlichen besonders behutsam anwenden und jederzeit den Respekt vor der Würde aller Systemmitglieder wahren. Das heißt, Systemaufstellungen sollten nicht in der Absicht verwendet werden, Information zu entlocken, sondern stets mit dem inneren Blick auf das Wertvolle im System. Nur dann werden sich Kinder und Jugendliche vertrauensvoll für Lösungsvorschläge und Veränderungen öffnen.

 

Wirkung

  • Verstehen, was Kinder / Jugendliche bewusst und unbewusst bewegt
  • Verhaltensauffälligkeiten und Symptome in ihrer Funktion im System verstehen
  • Klärung von Positionen, Rollen und Funktionen im System (Familie oder Schule)
  • Erkennen von inneren Haltungen und ihrem Einfluss auf die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen
  • Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen als Grundlage jeder pädagogischen Tätigkeit
  • Simulation von neuen Handlungsoptionen